Mit dem Solistenensemble auf Konzertreise in Shanghai

Nachdem die Schülerinnen und Schüler des The Young ClassX Solistenensembles im letzten Schuljahr große Erfolge mit einer modernen Fassung der berühmten Oper „Die Zauberflöte“ von W.A. Mozart unter dem Titel „Erzittere Feiger Bösewicht“ in der Staatsoper gefeiert haben, folgte der Solistenchor nun mit dem Ensemble der Hamburgischen Staatsoper einer Einladung nach Shanghai.

Mit dabei sind auch die Solisten unserer Schule Melanie und Denis beide aus Jahrgang 12, die mit hohen Erwartungen vom 19.8.  – 29.8.2018 auf Konzertreise ins ferne Asien gestartet sind, von wo aus sie uns folgendes berichten:

Das Tor zu Europa – also gleichzeitig auch der Eingang zu Asien. Die für uns doch vielfach unbekannte Welt.
Wer da glaubt, er wüsste, wie chinesisches Essen schmeckt, wird schnell eines Besseren belehrt. Selbst bei Mc Donalds schmeckt es irgendwie merkwürdig.
„Gänsefüße mit Seegurke“ ist kein schlechter Witz, sondern ein normales Essen.

Die Tage sind lang und anstrengend. 12 Stunden Sightseeing Tour, intensive Proben unter ungewöhnlichen Bedingungen, die Hitze und im Unterschied zu uns die hohe Luftfeuchtigkeit.
Die ganze Aufführung wurde auch vom chinesischen Fernsehen gefilmt und am nächsten Morgen als „live“ gesendet. Aber so etwas soll es ja auch in Deutschland geben.

Ein Mitglied unserer Gruppe hat besonderes Pech. Sie hat ihren Pass auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel verloren und muss sich jetzt mit den chinesischen Behörden, der Polizei und der Botschaft „auseinandersetzen“, damit sie am Montag wieder mit nach Hause darf. Und das in China: dem Land ohne Whatsapp, Facebook und immer noch vielen Einschränkungen.

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Man merkt schon aus den ersten Berichten, dass diese Konzertreise für unsere jungen Sängerinnen und Sänger ein Abenteuer ist und eine Herausforderung, der sie sich stellen und die sie mit vielen gemachten Erfahrungen wieder die Heimreise antreten lassen. Wir sind gespannt auf weitere Erlebnisse, die uns Melanie und Denis nach ihrer Rückkehr berichten werden.

 

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement

Im April wurde der Ehrenamtspreis „Neuwieden-Taler“ von pro Quartier im Auftrag von elf beteiligten Wohnungsunternehmen an besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil verliehen.
Alle Nominierten erhielten eine Urkunde und Anerkennung für ihr Engagement. Eine unabhängige Jury wählte die drei ersten Preisträger aus, die sich über den Ehrentaler sowie ein Preisgeld freuen durften.

Zwei der drei Preisträger sind Mitglieder unserer Schulgemeinschaft. Doris Erdmann, erhielt den zweiten Preis. Sie ist seit vielen Jahren ehrenamtlich an unserer Schule in den Bereichen Cafeteria und Lernbücherei aktiv. Sie ist immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird und jederzeit ansprechbar für Schüler und das Kollegium; einfach die „Gute Seele“ der Schule. Hinzukommt, dass Sie den Vorsitz im Schulverein innehat.
Auch im Stadtteil kennt sie sich gut aus, beteiligt sich als Mitglied im Stadtteilbeirat. Den Vorstand des Jugendcafes unterstützt sie ebenfalls seit einigen Jahren.

Der erst 21-jährige Mehmet Ali Kizil freut sich über den 3. Preis. Er ist Kiezläufer in Neuwiedenthal, Schulsprecher an unserer Schule und seit diesem Jahr als Ehrenamtlicher in der Lernzeit von IN VIA Hamburg e.V. tätig. In der Lernzeit unterstützt Mehmet zusammen mit einer weiteren Person Jugendliche ab 12 Jahren aus dem Quartier mit ihren Hausaufgaben, beim aufbereiten des Unterrichtsstoffs und bei Vorbereitungen auf Prüfungen.

Der erste Preis ging an Eckard Korte, der sich seit vielen Jahren in Neuwiedenthal engagiert, das Jugendcafe mit aufgebaut hat und bis heute dem Vorstand angehört.

Wir freuen uns über so engagierte Menschen in unserer Schule und gratulieren den Preisträgern.

 

 

 

Berufsinformationstag feiert 25 – jähriges Jubiläum

Am 1. März 2018 verwandelte sich die Pausenaula der Stadtteilschule Süderelbe wieder in eine kleine Messehalle. An 20 Firmenständen konnten sich Schülerinnen und Schüler über die unterschiedlichsten Berufe informieren.

Ein vielfältiges und doch überschaubares Angebot bot den Schülerinnen und Schülern, aus den Jahrgängen 8-12, die Möglichkeit in vertrauter Umgebung Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen und Informationen über Ausbildung und Studium zu sammeln.

Die Jugendlichen machten von dem Angebot, in vielen persönlichen Gesprächen mit den Ausbildungsbetrieben, regen Gebrauch.

Parallel dazu gab es Informations- und Beratungsangebote über Studien- und Finanzierungsmöglichkeiten von der Polizeiakademie, arbeiterkind.de und der Handelskammer HH.  Jugendgemeinschaftsdienste informierten über das freiwillige soziale/ökologische Jahr und den Bundesfreiwilligendienst.

Der persönliche Erfahrungsaustausch zwischen der Stadtteilschule Süderelbe und den Unternehmen ergänzt die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler erfolgreich.

Der Berufsinformationstag der Stadtteilschule Süderelbe am Donnerstag vor den Frühjahrsferien blickt auf eine lange Tradition zurück, die 1993 begann. In der Feedbackrunde im Anschluss an die Veranstaltung wurde das 25- jährige Jubiläum des Berufsinformationstages mit Ausbildern und Schülern gemeinsam begangen.

Auch die Ausbilder zeigten sich zufrieden und dankten der Schule für diesen Tag.

Feedbackrunde mit Ausbildungsbetrieben und Schülern

„Niemand steht morgens auf und sagt – ich will Schornsteinfeger werden – weil es meist gar keine Kenntnis von dem Beruf gibt. Was ist das überhaupt? Darum brauchen wir Gelegenheiten, den jungen Menschen unser Berufsbild nahe zu bringen und so ein Berufsinformationstag in einer Schule trägt mit dazu bei“, hob der Vertreter der Schornsteinfegerinnung hervor.

Auch die Feuerwehr Hamburg und andere Betriebe waren erfreut über die Gespräche und Kontaktmöglichkeiten mit Schülerinnen und Schülern die auf der Suche nach der richtigen Ausbildung sind.

 

Tolle Partystimmung bei Faslamdisco

Nebelschwaden und Laserlicht tauchten die Pausenhalle in eine Discoatmosphäre. Coole Musik und dröhnende Bässe lockten die Fünft- und Sechstklässler auf die Tanzfläche.
Das Schulsprecherteam und seine zahlreichen Helfer aus der Oberstufe bereitete den jüngeren Schülern mit einer Faslamdisco wieder eine prächtige Party in der zu Ende gehenden Faschingszeit.

Stopp-Tanz, die Reise nach Jerusalem, Limbo-Tanz und Schokokuss-Wettessen ließen die Zeit wie im Fluge vergehen und die Stimmung in der Halle war prächtig.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, denn was wäre eine Party ohne Leckereien?

Sowohl die Organisatoren als auch die Partygäste aus den unteren Jahrgängen hatten ihren Spaß.

Am Ende wurden noch die besten Kostüme prämiert. Das Highlight zum Abschluss war eine mit Bonbons gefüllte Trophäe, die mit verbundenen Augen von der Decke geholt werden musste.

 

Chefbesuch in der Oberstufe

Als Hauptpreis gab es einen Chef zu gewinnen, der einen Tag mit Schülerinnen und Schülern in der Oberstufe verbringt. Franziska Frisch, Oberstufenlehrerin im Geschichtsprofil, bewarb sich mit ihren Schülerinnen und Schülern bei dieser besonderen Aktion des Handelsblattes.
Nachdem der Preis an eine andere Schule ging, meldete sich Robert Heinemann, Mitglied in der Geschäftsführung bei ECE, dennoch bei Frau Frisch und bekundete sein Interesse, den Schülerinnen und Schülern auch ohne Hauptgewinn einen Besuch abzustatten und aus dem Leben eines Chefs zu berichten.

Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht und Herrn Heinemann eine Reihe von Fragen zukommen lassen, auf die er sich vorbereiten konnte.

Viele Antworten waren so im Vortrag mit eingebaut und wurden in einem Abschlussgespräch mit den Schülern noch durch weitere Fragen ergänzt.

Die Schüler erfuhren, dass man nicht als Chef geboren wird und dass es auch nicht ausgeschlossen ist, dass einer von ihnen einmal dieses Ziel erreicht. Es kommt immer darauf an, welchen Weg man einschlägt, wie interessiert man auch an seiner Umwelt ist, welche Interessen man schon als Jugendlicher verfolgt, ob man einen Blick über den Tellerrand wagt, aufgeschlossen ist.

Bei Einstellungen geht es nicht nur um Zeugnisse, sondern auch um die individuellen Fähigkeiten die jemand mitbringt und darum ob der/die Bewerber/in zu der ausgeschriebenen Stelle passt.

Herr Heinemann gewährte den Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Süderelbe einen Einblick in seinen Werdegang. In der Schule war er als Schulsprecher tätig, organisierte Schüler-Band Konzerte, interessierte sich früh für Politik und engagierte sich auch parteipolitisch. Er machte eine Banklehre, wechselte mit Mitte 20 zu ECE, absolvierte ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre, dass später durch eine Fortbildung für Führungskräfte an der Harvard Business School in Boston  ergänzt wurde. Zeitgleich war er zunächst einige Jahre in der Bezirksversammlung Altona und später 11 Jahre als Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft tätig.

Ob sich sein Leben verändert hat, nachdem er seit 2017 in der Geschäftsführung von ECE tätig ist und „Chef“ ist, wollten die Schüler wissen.
„Chef zu sein bedeutet, Verantwortung zu haben, dazu gehört auch, in seinen Äußerungen gegenüber Mitarbeitern wohl überlegt zu handeln, weil man beim Wort genommen wird, so Heinemann, „das Verlockende an einer Führungsposition ist nicht das Traumauto oder die Traumreise, die man sich finanziell leisten kann. Irgendwann hat man sich alle Wünsche erfüllt und was bleibt dann? Voraussetzung ist vor allem, dass einem der Job Spaß macht, darin sollte die Motivation liegen. Einen Beruf anzustreben, bei dem man viel verdient, deren Arbeit einem aber nicht gefällt, macht auf Dauer nicht glücklich“, ergänzte Heinemann seinen Vortrag und ermutigte die Schülerinnen und Schüler sich für ihre Interessen einzusetzen, sich zu engagieren und eigene Stärken zu entwickeln. Unverzichtbar sind in der heutigen Zeit auch gute Englischkenntnisse.

Franziska Frisch, Lehrerin im Geschichtsprofil, dankte Herrn Heinemann für seinen Besuch, der für die Oberstufenschülerinnen und Schüler aus Jahrgang 12 und 13 sehr aufschlussreich war.