Streetart in Hamburg

Am 18.06.2025 waren wir, die 11a, zu Fuß durch Hamburg unterwegs. Auf dem Weg konnten wir viele Streetart-Werke entdecken und das in ganz unterschiedlichen Formen, ob als Graffiti an Wänden oder auf andere kreative Weise. Streetart machen Hamburg erst richtig bunt.

Jedes Kunstwerk ist besonders und auf seine eigene Art einzigartig. Es waren ganz verschiedene Werke dabei – manche mit einer Botschaft, andere einfach aus Spaß entstanden. Auf einem der Bilder sieht man zum Beispiel ein Kunstwerk, das an den Film Avatar angelehnt ist. Auf jeden Fall haben wir viele verschiedene Ecken von Hamburg entdeckt. Ein Spaziergang durch Hamburg lohnt sich definitiv!

Meryem, Mubeen und Karina – 11a

 

Die Karte zum Rundgang findet sich hier:

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Schachturnier Linkes gegen Rechtes Alsterufer

Am Mittwoch, den 18.6.25 brachen wir mit einem Team von 9 Schüler*innen, mit Begleitung von Hr. Palm und Hr. Eggert, auf zum Schachturnier Linkes gegen Rechtes Alsterufer. Dieses Mal wurde das Team für die zweitstärkste Kategorie gemeldet. Im Gegensatz zur erstmaligen Teilnahme im letzten Jahr als wir in der niedrigsten Klasse gemeldet waren. Das Wetter war toll und die Vorfreude aller Beteiligten groß. Als wir auf dem Rathausplatz in der Innenstadt ankamen, waren schon viele Teams von unterschiedlichen Schulen aus ganz Hamburg vor Ort. Insgesamt waren 3.700 Teilnehmende angemeldet.

Trotz dieser beeindruckenden Kulisse blieben unsere Schüler ganz cool, als der Startschuss für Partie gegen die Otto-Hahn-Schule fiel. Es wurde sehr konzentriert und ruhig zu Werke gegangen. So ist es sicherlich auch zu erklären, dass alle Einzelpartien gewonnen wurden und somit am Ende ein 8:0 für unser Team heraussprang. Anschließend gingen manche aus dem Team zum Simultanschach und spielten gegen einen Großmeister; was sie schwer beeindruckt hat. Alles in Allem eine runde Sache und wir sind im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mit einem Team der STS Süderelbe dabei.

Sven Eggert

Kleine Gärten, große Wirkung – Nachhaltigkeit im Glas

In diesem Schuljahr hat die Klasse 8d der STS Süderelbe an einem besonderen Projekt teilgenommen, das unseren Klassenraum verschönert hat. Wir haben unseren eigenen Glasgarten gestaltet!

Der Botanische Garten hat uns Glasgefäße, Erde und Pflanzen geschenkt – alles, was wir für die Gestaltung kleiner Ökosysteme im Glas brauchten. In Gruppen aufgeteilt, haben wir mit großer Begeisterung gearbeitet. Jede Pflanze bekam ihren eigenen Platz und die nötige Aufmerksamkeit, denn auch auf kleinem Raum leben und wachsen Pflanzen weiter und erfreuen das Auge.
Das Erstaunlichste an unserem Garten ist, dass er kaum Pflege braucht. Durch den geschlossenen Kreislauf verdunstet das Wasser, kondensiert an den Glaswänden und kommt in die Erde zurück. Nichts geht verloren – ein perfektes Beispiel für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Ein besonderes Highlight ist auch unsere Mimose – eine Pflanze, die auf Berührungen reagiert. Ihre Blätter ziehen sich sofort zusammen, sobald man sie leicht berührt. Sie zeigt uns, dass auch Pflanzen fühlen können – fast wie Menschen und Tiere.

Unser Glasgarten und unsere Mimose erinnern uns täglich daran, wie wichtig Fürsorge ist. Unser Klassenraum ist jetzt nicht nur grüner und gemütlicher, sondern wir sind auch ein Stück umsichtiger geworden. Wir haben gelernt, Pflanzen nicht nur als Deko zu sehen, sondern als lebendige Wesen, die Respekt und Pflege verdienen.

Sofia – Klasse 8d

Kritisch denken in historischer Kulisse: Der Russischkurs des Jahrgang 8 erkundet die Kolonie Alexandrowka in Potsdam

Mit Unterstützung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch hatte der Russischkurs des Jgs. 8 gemeinsam mit seiner Russischlehrerin die besondere Gelegenheit, die im 19. Jh. erbaute Kolonie Alexandrowka in Potsdam zu besuchen. Diese erscheint wie ein idyllisches Relikt russischer Kultur mitten in Brandenburg.

Doch für uns war nicht das äußere Bild entscheidend: Wir wollten viel mehr hinter die Fassaden blicken und durch kritisches Denken verstehen, wie die Menschen dort tatsächlich gelebt haben. Dabei standen nicht nur die Geschichte des Ortes, sondern auch die Architektur und die Lebensumstände der damaligen Bewohner im Mittelpunkt. Mit fachkundiger Unterstützung unserer Gesellschaftslehrerin Lynne Teßmann und einem professionellen Guide der Kolonie Alexandrowka konnten wir den Ort besonders intensiv erkunden.

Zunächst zeigten sich die Schüler:innen beeindruckt von der malerischen Gestaltung der Kolonie und den scheinbar typisch russischen Holzhäusern. Doch bei genauerem Hinsehen traten zahlreiche Widersprüche zutage: Die Gebäude waren nur außen mit Holz verkleidet, im Inneren jedoch aus Ziegelstein gebaut, also keine authentisch russischen Holzhäuser. Auch der Ofen entsprach nicht der traditionellen russischen Bauweise, sondern war preußischen Ursprungs. Ein besonders aufschlussreicher Moment war die Entdeckung eines Balkons ohne Zugangstür. Schnell wurde klar, dass dieser lediglich dekorativ und nicht funktional war. Für viele war das ein deutliches Zeichen dafür, dass das Leben in der Kolonie möglicherweise mehr inszeniert als authentisch war – ein Gedanke, der in der anschließenden Diskussion intensiv aufgegriffen wurde.

Erstaunen löste auch die Information aus, dass jede Familie im 19. Jh. eine Kuh und einen großen Apfelgarten erhielt und verpflichtet war, beides zu pflegen. In dieser Hinsicht erinnerte die Kolonie an ein Freilichtmuseum des russischen Lebens mitten im damaligen Preußen. Besonders kritisch wurde aufgenommen, dass Familien die Kolonie verlassen mussten, sobald der Vater verstarb und es keinen Sohn in der Familie gab. Obwohl die Kolonie ursprünglich als Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III.  an die Familien gedacht war, wirkte dieses Detail auf viele Schüler:innen befremdlich.

Am Tag nach dem Ausflug reflektierte die Klasse ihre Eindrücke im Russischunterricht in einer gemeinsamen Diskussionsrunde. Die Mehrheit sprach sich dagegen aus, im 19.Jh. in der Siedlung leben zu wollen. Auch heute könnten sich viele nicht vorstellen, in der Kolonie zu leben und von Touristengruppen beobachtet zu werden.
Die Exkursion zur russischen Kolonie Alexandrowka war für uns nicht nur eine spannende Reise in die Vergangenheit voller neuer Erkenntnisse und Eindrücke, sondern auch eine wertvolle Übung im kritischen Denken. Wir haben gelernt, dass es sich lohnt, hinter die Kulissen zu schauen – in der Geschichte ebenso wie in der Gegenwart, um ein realistisches und möglichst objektives Bild zu gewinnen.

Wir bedanken uns herzlichst bei der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für dieses unvergessliche Erlebnis und die tollen Eindrücke!

Russischkurs des Jgs. 8 / Olga Dosta