Schüler*innen gärtnern im Stadtteil

Der Schulalltag findet in der Regel in geschlossenen Räumen statt und erfordert von den Schülerinnen und Schülern viel Kopfarbeit. Ebenso wichtig ist es aber mit den Händen zu arbeiten, in der Praxis zu lernen und zu erleben, was man erschaffen kann, wenn man selbst tätig wird. Seit Februar diesen Jahres gibt es einen Nachmittags-WUN Kurs, bei dem 10 Schüler*innen hacken, jäten, umgraben, säen, pflanzen und selbst ernten können. Möglich macht dies der Nachbarschaftsgarten im Striepenweg neben dem P+R Parkhaus und Jan Michler, der als „Teach First Fellow“ ** diesen Kurs anbietet.

Hier wurden 75m² zu einem Schulacker umgegraben und mit einer Vielfalt an Gemüsesorten gepflanzt. Gemüsezwiebeln, Möhren, Radieschen, Schwarzwurzel, Zuckererbse, Kohlrabi, Rote Bete, Romasalat, Fenchel, Pflücksalat, Pastinake, Kopfsalat, Babyleaf, Kartoffel, Sellerie, Kresse, Gemüsekohl, Mangold.
Die Schüler lernen die Besonderheiten der jeweiligen Pflanze kennen und unter welchen individuellen Bedingungen sie am besten gedeihen. Zunächst erfordert das viel Geduld und Mühe, man kann aber von Woche zu Woche beobachten, wie das Gemüse heran wächst und die Jugendlichen werden so auf lebensnahe Weise an die Natur heran geführt und erleben, dass Gemüse nicht aus der Dose oder dem Gefrierschrank kommen.

Nach den Sommerferien kann dann sicher schon manches geerntet werden und daraus ergibt sich die nächste Aufgabe – wie das geerntete Gemüse weiterverarbeitet wird. Eine Idee ist, ein Teil der Ernte in das Cafeteria-Angebot zu integrieren.Der Nachbarschaftsgarten Neuwiedenthal hat sich seit seiner Eröffnung vor einigen Wochen zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil für Jung und Alt entwickelt und ist für unsere Schule eine gute Möglichkeit mit dem Stadtteil zu kooperieren.

Unsere Schule nimmt mit diesem Projekt auch an dem Wettbewerb „Blühende Schulen“ der Loki-Schmidt Stiftung teil.

**Webiste von teach first.de