Kleine Gärten, große Wirkung – Nachhaltigkeit im Glas

In diesem Schuljahr hat die Klasse 8d der STS Süderelbe an einem besonderen Projekt teilgenommen, das unseren Klassenraum verschönert hat. Wir haben unseren eigenen Glasgarten gestaltet!

Der Botanische Garten hat uns Glasgefäße, Erde und Pflanzen geschenkt – alles, was wir für die Gestaltung kleiner Ökosysteme im Glas brauchten. In Gruppen aufgeteilt, haben wir mit großer Begeisterung gearbeitet. Jede Pflanze bekam ihren eigenen Platz und die nötige Aufmerksamkeit, denn auch auf kleinem Raum leben und wachsen Pflanzen weiter und erfreuen das Auge.
Das Erstaunlichste an unserem Garten ist, dass er kaum Pflege braucht. Durch den geschlossenen Kreislauf verdunstet das Wasser, kondensiert an den Glaswänden und kommt in die Erde zurück. Nichts geht verloren – ein perfektes Beispiel für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Ein besonderes Highlight ist auch unsere Mimose – eine Pflanze, die auf Berührungen reagiert. Ihre Blätter ziehen sich sofort zusammen, sobald man sie leicht berührt. Sie zeigt uns, dass auch Pflanzen fühlen können – fast wie Menschen und Tiere.

Unser Glasgarten und unsere Mimose erinnern uns täglich daran, wie wichtig Fürsorge ist. Unser Klassenraum ist jetzt nicht nur grüner und gemütlicher, sondern wir sind auch ein Stück umsichtiger geworden. Wir haben gelernt, Pflanzen nicht nur als Deko zu sehen, sondern als lebendige Wesen, die Respekt und Pflege verdienen.

Sofia – Klasse 8d

Kritisch denken in historischer Kulisse: Der Russischkurs des Jahrgang 8 erkundet die Kolonie Alexandrowka in Potsdam

Mit Unterstützung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch hatte der Russischkurs des Jgs. 8 gemeinsam mit seiner Russischlehrerin die besondere Gelegenheit, die im 19. Jh. erbaute Kolonie Alexandrowka in Potsdam zu besuchen. Diese erscheint wie ein idyllisches Relikt russischer Kultur mitten in Brandenburg.

Doch für uns war nicht das äußere Bild entscheidend: Wir wollten viel mehr hinter die Fassaden blicken und durch kritisches Denken verstehen, wie die Menschen dort tatsächlich gelebt haben. Dabei standen nicht nur die Geschichte des Ortes, sondern auch die Architektur und die Lebensumstände der damaligen Bewohner im Mittelpunkt. Mit fachkundiger Unterstützung unserer Gesellschaftslehrerin Lynne Teßmann und einem professionellen Guide der Kolonie Alexandrowka konnten wir den Ort besonders intensiv erkunden.

Zunächst zeigten sich die Schüler:innen beeindruckt von der malerischen Gestaltung der Kolonie und den scheinbar typisch russischen Holzhäusern. Doch bei genauerem Hinsehen traten zahlreiche Widersprüche zutage: Die Gebäude waren nur außen mit Holz verkleidet, im Inneren jedoch aus Ziegelstein gebaut, also keine authentisch russischen Holzhäuser. Auch der Ofen entsprach nicht der traditionellen russischen Bauweise, sondern war preußischen Ursprungs. Ein besonders aufschlussreicher Moment war die Entdeckung eines Balkons ohne Zugangstür. Schnell wurde klar, dass dieser lediglich dekorativ und nicht funktional war. Für viele war das ein deutliches Zeichen dafür, dass das Leben in der Kolonie möglicherweise mehr inszeniert als authentisch war – ein Gedanke, der in der anschließenden Diskussion intensiv aufgegriffen wurde.

Erstaunen löste auch die Information aus, dass jede Familie im 19. Jh. eine Kuh und einen großen Apfelgarten erhielt und verpflichtet war, beides zu pflegen. In dieser Hinsicht erinnerte die Kolonie an ein Freilichtmuseum des russischen Lebens mitten im damaligen Preußen. Besonders kritisch wurde aufgenommen, dass Familien die Kolonie verlassen mussten, sobald der Vater verstarb und es keinen Sohn in der Familie gab. Obwohl die Kolonie ursprünglich als Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III.  an die Familien gedacht war, wirkte dieses Detail auf viele Schüler:innen befremdlich.

Am Tag nach dem Ausflug reflektierte die Klasse ihre Eindrücke im Russischunterricht in einer gemeinsamen Diskussionsrunde. Die Mehrheit sprach sich dagegen aus, im 19.Jh. in der Siedlung leben zu wollen. Auch heute könnten sich viele nicht vorstellen, in der Kolonie zu leben und von Touristengruppen beobachtet zu werden.
Die Exkursion zur russischen Kolonie Alexandrowka war für uns nicht nur eine spannende Reise in die Vergangenheit voller neuer Erkenntnisse und Eindrücke, sondern auch eine wertvolle Übung im kritischen Denken. Wir haben gelernt, dass es sich lohnt, hinter die Kulissen zu schauen – in der Geschichte ebenso wie in der Gegenwart, um ein realistisches und möglichst objektives Bild zu gewinnen.

Wir bedanken uns herzlichst bei der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für dieses unvergessliche Erlebnis und die tollen Eindrücke!

Russischkurs des Jgs. 8 / Olga Dosta

Kulturagenten-Projekt „Upcycling-Objekte“

Wochenlang sollten die Schülerinnen und Schüler der 7b alte Obstkisten in bunten Farben organisieren. Nachfragen in Supermärkten, beim Gemüsehändlern oder auf dem Wochenmarkt.
Niemand wusste so recht weshalb, außer, dass es etwas mit „Kunst“ zu tun hat.
Das Kartonlager füllte sich und dann kam Jens-Ole Remmers: Künstler aus dem Wendland. Mit Silikonspritzen, Cutter-Messern und noch mehr Kartons.
Er arbeitete 3 Tage mit der Klasse an den Objekten. In 4er-Gruppen entwickelten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Objektideen zum Thema „Strahlen“, schnitten Unmengen an Pappstreifen, sortierten und klebten.
So entstanden an 3 Vormittagen die Objekte „Zeus“, „Blütenstern“, „Süßes Herz“, „Das Meer im Sechseck“, „Sonnen-Stern-Speichen-Kompass“, Wohin der Wind weht“ und „Alpha-Ivan-Zolo“.
Die Upcycling-Objekte sind aktuell im Fachhaus ausgestellt.
Marie-Lena Jacobsgaard

Frankreichaustausch

Der Frankreich-Austausch ist immer ein besonderes Ereignis für die Schüler und Lehrer unserer Schule. Dieses Jahr war er besonders, da der gesamte Austausch von der Erasmus + Schule finanziert wurde. 17 Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Süderelbe konnten französische Schülerinnen und Schüler empfangen und wurden ihrerseits in Clisson in der Nähe von Nantes aufgenommen. Nach einer Woche bei Gastfamilien in Clisson in Kooperation mit dem Lycée Aimé Césaire ging die Reise weiter nach Paris. Die zwei Tage in der französischen Hauptstadt machten die Schülerinnen und Schüler noch vertrauter mit ihrer historischen Kultur.
Nadège Lataguia

Ich fand es nicht so gut, dass meine Austauschschülerin immer woanders war und oft nicht mit mir, aber im Großen und Ganzen war das eine richtig schöne Erfahrung. Es gab richtig coole Aktionen. Ich würde auf jeden Fall nochmal mitmachen. Ich würde es wirklich jedem empfehlen.
Melissa, 8c
Ich fand den Frankreich-Austausch sehr schön. Es hat mir richtig Spaß gemacht und ich bereue es nicht. In Frankreich waren die Austauschschülern nicht die ganze Zeit mit uns, so wir hier in Hamburg bei denen waren, das war sehr schade! Ansonsten war alles dort sehr cool.Hanin, 8b
Es war sehr schön, der Frankreich-Austausch. Die Hinfahrt war sehr lang, aber wir haben uns beschäftigt, also ging die Zeit schnell vorbei. Meine Gastfamilie war sehr freundlich und wir haben uns sehr gut verstanden…mega lieb waren sie. Die Schule war sehr groß, modern und schön. Die zwei Tage in Paris haben die Reise getoppt. Es war sehr schön, wir haben Rallys gemacht und den Eiffelturm in der Nacht besucht. Das war mein persönliches Highlight von dieser Reise. Wir haben in Paris in einem Hotel. Diese Reise werde ich nie vergessen. Es war ein unvergessliches Erlebnis.Lamar, 8d