Ein Höhepunkt auf dem Weihnachtsbasar war die Ankündigung, dass unsere Schule nun Teil des größten Schulnetzwerkes Deutschlands ist – eine Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage. Schülerinnen und Schüler aus der AG Vielfalt und dem Profilkurs „Wir in Schule und Stadtteil“ entwickelten zusammen mit ihren Lehrern Frau Westermann und Herrn Bürger Ideen, wie das gemeinsame Miteinander in unserer Schule gestärkt werden kann.
Ende letzten Schuljahres entstand so der Baum der Vielfalt in unserer Pausenhalle, an drei Tagen waren alle Schülerinnen und Schüler eingeladen, den Baum mit vielen bunten Handabdrücken zu verschönern und so die Vielfalt in unserer Schule sichtbar zu machen.
Dies war auch der Beginn einer Unterschriftensammlung bei der sich 70 % der Schülerschaft und des Kollegiums dazu bekennen, sich für „eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage“ einzusetzen.
Groß war die Freude der Schülerinnen und Schüler, als dieses Ziel im November erreicht war und sie vor wenigen Tagen die Zusage erhielten für eine Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage.
Schulleiter Sven Nack ist stolz auf seine Schüler, die ihre Anerkennung selbst verkündeten.
„Unsere Schule ist so bunt und vielfältig, wie die unterschiedlichen Länder aus denen unsere Schüler kommen. Unterschiedlichste Fähigkeiten und Talente treffen aufeinander“, so Sven Nack über das Zusammenleben und lernen in der Stadtteilschule Süderelbe. „Dieser Titel ist aber auch eine Selbstverpflichtung und Aufgabe für alle“, so Nack weiter, „Courage zu zeigen, wenn es darum geht jeder Form von Rassismus, aber auch Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung entgegen zu treten.“
Unterstützung bekommen die Schülerinnen und Schüler dabei künftig auch von ihrem Paten Ole Specht von der Band „Tonbandgerät“, der aus terminlichen Gründen nur mit einer Videobotschaft zugeschaltet werden konnte. Specht kennt das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ schon aus seiner eigenen Schulzeit, das dazu geführt hat, dass man sich als Schüler intensiv mit dem Thema auseinander setzt.
„Wenn man etwas Gutes macht, kommt etwas Gutes zurück“, ist Specht überzeugt und steht für weitere Kontakte mit den Schülern und Aktionen gegen Rassismus zur Verfügung .