Mission you Camp für Zehntklässler

Fünf Tage ohne Smartphone? Eine Zumutung für Jugendliche! Doch das war nicht die einzige Herausforderung, der sich 14 Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Süderelbe und sechs weitere Jugendliche aus Hamburg und Kiel im „Mission you camp“ stellen mussten. Eine warme Dusche und ein bequemes Bett waren ebenfalls Fehlanzeige während der Zeit im Camp. Auch alltägliche Dinge wie kochen und abwaschen waren behelfsmäßig und forderten die Jugendlichen zu selbstständigem Handeln auf.
Die Hauptaufgabe bestand allerdings darin, in einer mobilen Tischlerei, unter fachkundiger Anleitung eines Bauingenieurs, auf dem Gelände des „Kinderhauses Hotzenplotz“ in Hamburg-Neugraben, ein spieltaugliches Holzschiff für die Kita-Kinder zu bauen. Eine schweißtreibende Angelegenheit, jeder Wetterlage zu trotzen und diese ungewohnten Arbeiten nicht nur anzufangen, sondern auch zu Ende zu bringen. Auch wenn jeder seine persönlichen Herausforderungen meistern musste, so wurde den Jugendlichen schnell klar, dass das was sie machen, wirklich Sinn macht. Etwas herzustellen, was kleinen Kindern Freude macht, war der schönste Lohn, den sie bekommen konnten.

Darüber hinaus hat jeder von ihnen, etwas über sich und für das Leben gelernt. Durchhaltevermögen zu zeigen, wenn es mal schwierig und unbequem wird, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, wenn man den Erfolg der Arbeit sieht, oder auch bei einem Projekttag im Kletterwald. Auch die Förderung des Teamgeistes war für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung in diesen Tagen.

Voller Stolz präsentierten die Jugendlichen ihr selbst gebautes und TÜV- geprüftes Schiff, das Anfang Juni im Kinderhaus Hotzenplotz mit einem Fest eingeweiht und mit Wasserbomben von den Kita-Kindern getauft und anschließend unter lautem Jubel in Betrieb genommen wurde.

Ins Leben gerufen wurde das Mission You Camp von Sophie Linder. Als Fellow bei Teach First Deutschland unterstützte sie in diesem Jahr eine ausbildungsorientierte 10. Klasse der Stadtteilschule Süderelbe und kommt zu der Feststellung, dass die Schülerinnen und Schüler mehr brauchen als Kenntnisse darüber wie man eine gute Bewerbung schreibt.
„Die Statistik zeigt, dass jeder 4. Jugendliche eine Ausbildung wieder aufgibt“, so Sophie Linder und bot den jungen Leuten, unterstützt von Lehrern und Betreuern,  mit diesem Camp ein Kompetenztraining mit erlebnispädagogischen Herausforderungen, bei dem sie mehr über sich und ihre Fähigkeiten kennen lernen konnten. Mit diesen Erfahrungen aus dem Mission you camp können die Schülerinnen und Schüler nun gut gerüstet in die Berufswelt starten.

Möglich gemacht wurde das Projekt mithilfe großzügiger Spenden von heimspiel e.V. der Lawaetz-Stiftung, Radio Hamburg „Hörer helfen Kindern“, der Saga Stiftung, dem Hamburger Abendblatt und der Agnes Gräfe Stiftung.

 

In vier Tagen vom Schüler zum Boss

25 Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 10 haben in vier Tagen erfahren, was alles möglich ist, wenn man im Team kreative Ideen entwickelt und auch umsetzt.

Im Rahmen einer Schulkooperation mit dem gemeinnützigen Verein Futurepreneur e.V., der Straßensozialarbeit Neuwiedenthal und dem Projekt heimspiel der Joachim Herz Stiftung  haben die 15 – 17jährigen an dem Projekt Campusunternehmer teilgenommen.

Am Anfang standen viele Fragen. Wie können wir kreativ sein? Was für ein Produkt können wir in dieser kurzen Zeit selbst herstellen? Was braucht man alles für einen Verkaufsstand? Nach einem Brainstorming und dem Kennenlernen von Kreativitätstechniken, ging es am zweiten Tag um die eigene Persönlichkeit. Wer hat welche Kompetenzen, wer übernimmt welche Rolle im Team? Es gab einen Gründertalk mit Unternehmern, bei dem die Schüler ihre Fragen stellen konnten.
Erst am dritten Tag ging es darum, welche Idee umgesetzt werden soll. Sechs Geschäftsideen mussten in Gruppen entwickelt werden. Die Herstellung des Produkts haben die Schüler dann am Nachmittag in Heimarbeit erarbeitet und auch dafür gesorgt, dass am nächsten Tag alles was man für einen  Verkaufsstand benötigt, wie z.B. Tische, eine Kasse, das Produkt, Werbeplakate etc. erst in die Schule und von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Verkaufsort nach Harburg transportiert wurden. Die Planung erforderte einiges an logistischen Fähigkeiten. Die nächste Herausforderung bestand darin, den Mut aufzubringen, auf der Straße fremde Leute anzusprechen und für das eigene Produkt zu werben. Alle sechs Gruppen haben ihre Aufgaben mit Bravour gemeistert und bei der Abschlussveranstaltung am vierten Tag mit dem Ergebnis ihre Coaches, Lehrer und Schulleitung begeistert.

Das Fazit der Schüler war beeindruckend: Alle Schüler haben die Erfahrung gemacht, wie toll es ist, in einem Team zu arbeiten und sich gegenseitig mit ganz unterschiedlichen Stärken zu unterstützen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Es wurde viel Selbstständigkeit und Eigenverantwortung von den Schülern gefordert, der Erfolg und die Erfahrungen in Verkaufsgesprächen hat dabei ihr Selbstbewusstsein gestärkt und ihnen viel  über ihre eigene Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen aufgezeigt.
Besonders hervorgehoben wurde eine Gruppe, die in Harburg Tanzkurse für 1 Euro angeboten hat. Auf der Straße tanzen lernen in 5 Minuten – erforderte besonderen Mut von den Schülern und nicht nur selbst zu tanzen, sondern auch noch fremde Menschen zu motivieren mitzumachen und ihnen in der Einkaufsstraße Tanzschritte beizubringen, war eine große Herausforderung.
Aber auch alle anderen Gruppen haben ihre Aufgaben hervorragend gemeistert, von der Herstellung von Beautycremes aus Bioprodukten, selbst hergestellten und aufwändig bemalten Überraschungstüten, Haut- und Lippencremes, bis hin zu Überzeugungsgesprächen weniger Plastik zu benutzen und stattdessen lieber die zum Verkauf stehenden Stoffbeutel zu verwenden, haben die Schülerinnen und Schüler viel Kreativität entwickelt.

Zum Abschluss des Projektes gab Claudia Schwegmann, Coach vom Verein Futurepreneur den Schülern noch das Motto „Just do it!“ mit auf den Weg.  Es muss nicht immer alles richtig sein, wichtig ist es zu handeln – „Macht es einfach“!

Franzosen zu Besuch

Am Dienstag, 23.04.2019, erwarteten wir am Nachmittag aufgeregt den Reisebus, der unsere französischen Austauschpartner aus Clisson, in der Nähe von Nantes in Frankreich, zu uns brachte. Schnell hatte jeder seinen „Corres“ gefunden. Die nächsten Tage waren voll mit neuen und fremden Eindrücken. Wie heißt dieses oder jenes Wort auf Französisch? Wie erkläre ich auf Deutsch, Französisch, Englisch und mit Händen und Füßen? Schnell hatten wir uns aneinander gewöhnt und unseren Gästen Hamburgs schönste Seiten, die Plaza der Elbphilharmonie, die Elbe, die Amtsstuben, den Michel, die Alster, den Jungfernstieg sowie das Hamburger und Harbuger Rathaus und vieles andere mehr, gezeigt. Selbstverständlich durften unsere „Corres“ auch mit in unseren Unterricht und unser Schulessen probieren. Besonders gelungen war unser gemeinsamer Grillabend am Samstag bei Gasteltern in Heimfeld. Am Sonntag war privates Familienleben angesagt. Somit erlebte jeder Corres einen anderen Sonntag, seinen ganz privaten Sonntag.
Viel zu schnell verging die Zeit! Bereits am Montagabend hieß es „Auf Wiedersehen“. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn am 20.05.2019 brechen wir nach Frankreich auf. Was wir dort erleben, werden wir selbstverständlich berichten. Salut und bis dahin!
Eure Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Französisch Jahrgang 9

IVK Schüler im Schreibwettbewerb ausgezeichnet

Große Überraschung: Andrei Marica aus der IVK ESA c wurde im Schreibwettbewerb KLASSEnSÄTZE in der Kategorie „Spracheinsteiger“ ausgezeichnet. Aber nicht nur das: Seine höchst originelle Geschichte  „Im Kartoffelnetz“ hat der Jury so gut gefallen, dass er auch noch mit der Trophäe die SILBERNE RINKE und einem tollen Sachpreis belohnt wurde. Andreis Klasse profitiert ebenfalls von seinem Gewinn. Alle waren dabei, als Andreis Geschichte und die der anderen Preisträger im Ernst-Deutsch-Theater von einem Schauspiel-Profi vorgetragen wurden. Auf dem Programm standen außerdem ein paar gelungene Acts der Hip-Hop-Academy. Außerdem darf die IVK ESA c noch ein Schreibseminar mit einer Hamburger Autorin machen.
Gut gemacht, Andrei!