Post aus Bosnien und Herzegowina

ExChange 2017/2018

Die Stadtteilschule Süderelbe nimmt zum ersten Mal an einem trilateralen Austausch mit Bosnien und Herzegowina teil. Ermöglicht wird dieser Austausch durch die gemeinnützige Organisation „Schüler Helfen Leben“ und das Auswärtige Amt.

Die Austauschpartnerschaft findet mit sogenannten „Zwei Schulen unter einem Dach“ statt. Das sind Schulen, in denen eine bosniakisch und eine kroatisch definierte Schule zwar im selben Schulgebäude sitzen, aber von Lehrplänen bis zu Lehrerkollegien alles trennen.

Vom 20.03. bis zum 27.03.2018 werden wir gemeinsam mit Schüler_innen der Katholisches Bonifatiusschule in der bosnische Kleinstadt Busovača sein und freuen uns auf eine aufregende, lehrreiche und vielfältige Zeit.

Los geht’s! (20.03.)

Am Dienstag ging unsere Reise bereits morgens los. Vom Hamburger Hauptbahnhof sind wir nach Köln gefahren, um von dort aus weiter mit dem Flugzeug nach Tuzla zu fliegen. Bereites am Flugzeug wurden wir von Amir und Harris empfangen und mit einem Bus zu der bosnischen Schule gebracht. Wir wurden sehr herzlich an der Schule empfangen und wir haben uns alle sehr über das Wiedersehen gefreut. Später ging es dann endlich zu den Gastfamilien. (Julia und Tassja)

Wasserfälle in Jajce (21.03.)

Wir wurden von dem Bürgermeister von Busovača begrüßt und willkommen geheißen. Wir sind der erste Austausch hier und er freut sich sehr über unseren Besuch und die Zusammenarbeit der „beiden Schulen unter einem Dach“. Wir haben ihm auch ein T-Shirt von unserem Austausch geschenkt.

Danach sind wir nach Jajce gefahren und sind zu einen tollen Wasserfall, der mitten in der Stadt war, gegangen. Auch eine altertümliche Burg haben wir besichtigt. Auch waren wir in der Esma Sultanija Moschee, die ist nach einer Frau benannt was sehr selten ist und ist noch nicht ganz fertig.

Es war der erste Tag an dem wir was zusammen unternommen haben und es war wunderbar! Wir hatten und so viel zu erzählen und waren so aufgeregt. (Leila und Yeranik)

Sarajevo (22.03)

Wir haben uns um 8 Uhr getroffen und sind dann mit dem Bus in die Hauptstadt gefahren. Dort haben wir uns dann eine Menge Denkmäler angesehen und sind in eine Kirche gegangen. Ich fand es ungewöhnlich, dass man dort etwas kaufen konnte. Zwischendurch waren wir im War Childhood Museum.

Nachdem wir uns alle Denkmäler angeguckt hatten, sind wir in die deutsche Botschaft gegangen. Ich war glücklich, dass die Botschafterin sowohl Englisch als auch Deutsch sprechen konnte, so war es leichter für uns alle Fragen zu stellen. Dann sind wir gemeinsam essen gegangen. Es gab das Nationalgericht Ćevapčići. Eigentlich haben wir von unseren Gastfamilien so viel Essen mitbekommen, dass wir keinen Hunger hatten. Wir sind auf einen Scharr Tauben getroffen, einige haben sie gefüttert und hatten sie dann auch auf den Armen und auf dem Kopf. Nach dieser taubigen Überraschung sind wir noch in ein Einkaufzentrum gegangen. Schon ging es wieder mit dem Bus nach Hause. Leider war es so verschneit, dass wir drei Mal so lange brauchten. Als wir endlich an der Schule angekommen sind, wurden wir von den Eltern meiner Austauschpartnerin abgeholt. Wir hatten allerdings Probleme mit dem Auto den Hügel zum Haus hochzukommen, so dass wir das Auto am Rand stehen lassen und den Rest zu Fuß gehen mussten. Es war trotzdem ein toller Tag! (Esther und Sophia)

Schule in BuH (23.03.)

Heute haben wir die Schule mit unseren Austauschpartner_innen besucht. Meine Austauschpartnerin Ema und ich sind um 8 Uhr aufgestanden, damit wir um 9 Uhr an der Schule sein konnten. Es war sehr kalt draußen.

In der Schule hatten wir eigentlich keinen Unterricht. Die drei deutschen Lehrer_innen haben den Unterricht besucht und sich vorgestellt. Ein Mädchen namens Julia und ich waren die einzigen Deutschen in der heutigen Klasse. Nach dem Unterricht ist Ema mit mir und ihren Freunden in ein Café gegangen. Sie haben für uns bezahlt und waren sehr freundlich. Es war ein guter Tag bis wir Sport gemacht haben. Das war sehr langweilig für mich, da ich meine Sportsachen vergessen hatte und deswegen beim Sportturnier nicht mitmachen konnte.
Bei Ema Zuhause war es zum Glück warm und wir haben selbstgemachte Pizza gegessen. (Anna-Lena)

Mostar (24.03.)

Am Samstag waren wir in Mostar. Die Stadt ist in zwei Seiten aufgeteilt. Als erstes haben wir die katholische Seite besichtigt und später die muslimische Seite. Wir besuchten die alte Brücke von Mostar. Diese verbindet den bosniakisch-muslimischen Teil mit dem eher kroatisch-katholisch geprägten Teil. Wir fanden die Aussicht von der Brücke sehr schön und uns ist aufgefallen, dass auf der kroatisch-katholischen Seite die Gebäude höher sind als auf der muslimischen Seite. Wir durften hier auch in Kleingruppen die Altstadt erkunden.
Davor waren wir noch im drittgrößten Fußballstadion in Bosnien und Herzegowina. Später gingen wir noch ins Einkaufszentrum und hatten Zeit, um uns Sachen zu kaufen. Um etwa 17:30 Uhr sind wir zurück gefahren. (Rabia und Fatima)

Sonntag in den Gastfamilien (25.03.)

Am Sonntag, den 25.03., hatten wir einen freien Tag. Wir hatten kein Programm mit den Lehrer_innen. Ich konnte an diesem Tag ausschlafen und war dann um 12 Uhr beim Volleyballspiel meiner Austauschpartnerin. Dort waren auch andere Schüler_innen aus unserer Gruppe. Danach sind wir mit der Schwester, der Mutter und dem Cousin meiner Austauschpartnerin in ein Restaurant gegangen. Es war ein sehr schönes Restaurant, es sah aus wie ein typisch bosnisches Haus von früher. Später waren wir noch Pfannkuchen essen und dann kurz im Einkaufszentrum. Es war ein sehr schöner Tag mit der Familie meiner Austauschpartnerin.

Abschied

Am Montag, der vorletzte Tag in Bosnien, haben wir uns alle um 13 Uhr in der Schule in Kacuni getroffen. Dort haben wir erst mal Volleyball, Basketball und Fußball gespielt. Währenddessen haben die Lehrer_innen gegrillt und danach haben wir gemeinsam gegessen. Dabei haben wir typisch bosnisches Essen probiert, das sehr lecker war. Nach dem Essen haben wir noch eine Abschiedsrunde gemacht, wo jeder gesagt hat was er aus dem Schulaustausch mitgenommen hat oder ihm/ihr am besten gefallen hat.

Danach haben wir nochmal ein paar Spiele gespielt und sind dann aber nach Hause gegangen, da wir noch unsere Koffer packen und alles für unsere Abreise vorbereiten mussten.